Offenburg. Die aktuelle Corona-Entwicklung führt zu weiteren Verschiebungen am Messeplatz. Die für Mai terminierte Badische, Berufsinfomesse sowie Tattoo & Art Show finden in 2020 nicht statt.
Die Messe Offenburg-Ortenau folgt damit der Empfehlung der Bundesregierung, bei der Risikobewertung von Großveranstaltungen die Prinzipien des Robert Koch-Instituts zu berücksichtigen. Hinzu kommt die vom 17. März vorliegende Verordnung des Landes Baden-Württemberg, in der ein umfassendes Kontaktverbot bis zum 15. Juni 2020 erlassen wurde. So wird in §3 der Aufenthalt im öffentlichen Raum nur alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Haushalts gestattet. Zudem wird in §3 darauf Bezug genommen, dass Veranstaltungen und sonstige Ansammlungen von jeweils mehr als fünf Personen vorbehaltlich des Selbstorganisationsrechts des Landtages und der Gebietskörperschaften verboten sind. Zwar wird in §4 der Messebetrieb zunächst bis zum 19. April 2020 beschränkt, jedoch gilt das Kontaktverbot auch über den 19. April 2020 hinaus.
Der Krisenstab der Stadt Offenburg hat in Anbetracht der aktuellen Situation festgelegt, dass die Durchführbarkeit von Messen wie der Badischen, der Berufsinfomesse und der Tattoo & Art, zu der mehrere tausend Personen anwesend sein werden, nicht stattfinden kann. „Hier gilt es das Leben der Bürger in unserer Stadt zu schützen und das Kontaktverbot einzuhalten“, erklärt Oberbürgermeister und Messe-Aufsichtsratsvorsitzender Marco Steffens.
„Mit dieser Entscheidung wurde für alle Marktteilnehmer Klarheit geschaffen. Planungssicherheit ist in der heutigen Zeit ein besonderes Gut“, unterstreicht Messe-Geschäftsführerin Sandra Kircher die Festlegung. Mit Blick auf den engen Veranstaltungskalender im Herbst und um höchstmögliche Planungssicherheit für die jeweiligen Messemärkte zu erreichen, findet die nächste Badische am 24. + 25. April 2021, die nächste Berufsinfomesse am 7. + 8. Mai 2021 und die nächste Tattoo & Art Show am 15. + 16. Mai 2021 statt. „Es gilt nun mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen und diese gemeinsam zu gestalten“, so Kircher.